Dieter Kalka setzt vernichteter sorbischer Kultur ein literarisches Denkmal Mit „Sudička“ hat der Autor und Vielberufler Dieter Kalka der sorbischen Kultur des Mittelalters ein belletristisches Denkmal gesetzt. In seinem sagenhaften Roman schildert er den Aufstieg eines Dorfmädchens zur Königin von Wolin. Und er malt den Untergang dieser stolzen slawischen Händlerstadt unter dem Ansturm der Sachsen, Nordmannen und anderen Westvölker aus – der womöglich die Vorlage für die Ostsee-Sage vom untergegangenen Vineta war. Die Story: Priester orakelt und Prinz sucht das Einheits-Mädchen Der Weg zu royalen Weihen ist für die Titelheldin indes alles andere als freiwillig: Das Dorfgör führt ein mehr oder minder lustiges Leben weit draußen in der sorbischen Pampa, wo die Welt von Fabelfiguren wie dem Waldgeist Lesovik oder dem Monster Vklodlak bevölkert ist. Von Karl dem Großen, den Franken und Sachsen hat in ihrem Heimatdorf kaum einer jemals gehört. Anders der Hohepriester von Wolin: Der Diener des dreiköpfigen Gottes Triglav ahnt schon, was auf die Wenden, Sorben und anderen Slawen zwischen Ostsee und Lausitz, Elbe und Oder zukommt und hat eine Vision: Der …
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